SEB ImmoInvest schüttet am 26. Januar 2021 aus und verkauft verbliebene Immobilien

Der SEB ImmoInvest wird am 26. Januar 2021 EUR 0,50 pro Anteil an die Anleger ausschütten. Das entspricht einer Summe von insgesamt rund EUR 58 Millionen. Mit dieser 18. Ausschüttung seit Bekanntmachung der Fondsauflösung summiert sich der während der Abwicklungsperiode ausgezahlte Betrag auf insgesamt EUR 4,9 Milliarden bzw. rund 82,6 Prozent des Fondsvermögens bei Kündigung des Verwaltungsmandats im Mai 2012.

Die Liquidität für die Ausschüttung stammt unter anderem aus der zuletzt getätigten Transaktion, in deren Rahmen die beiden verbliebenen Immobilien Volme Galerie und Stadtfenster in Hagen mit einem negativen Effekt auf den Anteilwert veräußert werden konnten. Mit dem Abgang der beiden Objekte sind nun alle 135 Objekte in 18 Ländern veräußert, mit denen der SEB ImmoInvest in die Auflösung gestartet ist (Stichtag: 31. Mai 2012).

Der Verkauf der verbliebenen beiden Objekte erfolgte unter dem zuletzt festgestellten Verkehrswert. Die Vermietung der Volme Galerie, die über einen aktuell signifikanten Leerstand verfügt, gestaltete sich anhaltend schwierig. Zuletzt hatte einer der größten Mieter marktbedingt Insolvenz beantragen müssen sowie andere Nutzer die Anmietung neuer Flächen bzw. die Verlängerung von Verträgen aufgrund der schwer einschätzbaren wirtschaftlichen Entwicklung verschoben. Gleichzeitig steht Hagen in einem intensiven Wettbewerb mit anderen Standorten in der unmittelbaren Umgebung wie etwa Dortmund, Bochum oder Wuppertal.

Aktuell hält der SEB ImmoInvest noch fünf Gesellschaften, die bestehen bleiben, bis sämtliche Gewährleistungspflichten aus den jeweiligen Verkäufen abgelaufen sind. Bis der Fonds final aufgelöst werden kann, wird es nach dem gegenwärtigen Sach- und Kenntnisstand noch einige Jahre dauern, da er auch nach dem Abverkauf aller Objekte ausreichend Liquidität vorhalten muss, um sämtliche Kosten und potenzielle Verpflichtungen bedienen zu können. Aus diesem Grund wurden Rücklagen aufgebaut bzw. eine entsprechende Risikovorsorge getroffen.

Nach der Ausschüttung hält der Fonds direkt oder über Gesellschaften rund EUR 215 Mio. Liquidität als Rücklagen für Steuerrisiken und zu einem geringeren Teil für Risiken aus Objektverkäufen sowie aus bestehenden oder zukünftigen operativen Verbindlichkeiten. Die Steuerrisiken verteilen sich auf die Länder, in denen der Fonds Immobilien gehalten hat. Die nachlaufenden steuerrechtlichen Prüfungen unterliegen den Steuergesetzen der jeweiligen Länder und sind von der Bearbeitungszeit sehr unterschiedlich. Sie reduzieren sich nach aktueller Einschätzung fallbezogen bis zum Jahr 2023. Freiwerdende Liquidität wird weiterhin im halbjährlichen Turnus an die Anleger ausgeschüttet. Den Zeitpunkt und die Höhe der Ausschüttungen bestimmt die Depotbank.

Die jeweilige depotführende Stelle wird zur Bearbeitung der Auszahlung Zeit benötigen, sodass der Auszahlungsbetrag erst einige Bankarbeitstage nach dem 26. Januar 2021 gutgeschrieben wird. Die Auszahlung hat einen rechnerischen Effekt auf den Anteilwert des Fonds in Höhe des ausgeschütteten Betrages.

Die Depotbank und die Savills Fund Management GmbH werden weiterhin Informationen über die laufende Fondsauflösung zur Verfügung stellen. Einmal jährlich wird ein Abwicklungsbericht erstellt.

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